Uni Innsbruck
Uni Innsbruck: Wie die Organbank Realität werden soll
Gerald Brandacher kehrt von der Johns-Hopkins-Universität in den USA zurück an die Medizin Uni Innsbruck. Mit im Gepäck hat er neue Forschungsprojekte, darunter auch zur längerfristigen Konservierung von Organen. Durch eine hochspezialisierte Kühltechnik soll dies möglich werden. Das wäre ein wichtiger Baustein für den Aufbau von Organbanken, heißt es in einer Aussendung der Uni Innsbruck.
Krebs, Herzinfarkt: Experte warnt vor Süßstoffen
Nach der Debatte um Aspartam, einem unter Umständen bei Menschen Krebs auslösenden Süßstoff, warnt der Direktor für Innere Medizin I der Innsbrucker Uni-Klinik, Herbert Tilg, vor 2 weiteren künstlichen Süßstoffen: Sucralose und Erythritol. Studien würden nahelegen, dass diese „Major Player“ in einem Fall ein bestimmtes Krebswachstum beschleunigen und im anderen Herzinfarkt und Schlaganfall befördern, sagt Tilg.
Elisabeth Zanon bleibt Vorsitzende des Unirats der Medizin Uni Innsbruck
Der neue Unirat der Medizinischen Universität Innsbruck setzt auf Kontinuität und hat in seiner ersten Sitzung mit allen 7 Mitgliedern Elisabeth Zanon erneut zur Vorsitzenden gewählt. Die Tiroler Medizinerin hatte diese Funktion bereits in der Periode 2018 bis 2023 inne. Als ihr Stellvertreter wird Julian Hadschieff fungieren.
Torfabbau: Was Südtirol an Emissionen verursacht
In Torf, der sich in einem Zeitraum von Jahrtausenden gebildet hat, wird bis zu einem Drittel des weltweiten Bodenkohlenstoffs gebunden – doppelt so viel Kohlenstoff wie in den Wäldern der Welt. Forscherinnen und Forscher von Eurac Research haben in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck zum ersten Mal Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte, sowie Methanemissionen des in Südtirol abgebauten Torfs genauer untersucht.
Messung von Haarkortisol soll zur Suizidprävention beitragen
Die Depression ist laut WHO die Volkskrankheit, die der Menschheit am meisten gesunde Lebensjahre raubt. Über die biologischen Grundlagen dieser Krankheit ist jedoch nach wie vor wenig bekannt. In einer neuen Studie haben Wissenschaftler um Alexander Karabatsiakis vom Institut für Psychologie der Universität Innsbruck nun einen starken Zusammenhang zwischen der Schwere einer Depression und dem Gehalt des Stresshormons Kortisol in Haaren beobachtet.
PC-Software kann Handschriften lesen
Handschriften sind so individuell wie Menschen. Dennoch sind Computer heute in der Lage, handschriftliche Texte in unterschiedlichsten Sprachen automatisch zu erkennen. Die an der Universität Innsbruck mitentwickelte Transkribus-Plattform macht diese Technologie der Wissenschaft und breiten Öffentlichkeit zugänglich.
„Lipoprotein sollte mindestens einmal im Leben gemessen werden“
Eine hohe Konzentration von Lipoprotein(a) – kurz Lp(a) – gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch wurde es bisher zu wenig beachtet. Florian Kronenberg, Direktor des Instituts für Genetische Epidemiologie an der Med Uni Innsbruck, hat federführend mit 22 weltweiten Experten einen Konsens darüber hergestellt, wie mit Lp(a) in der Praxis umgegangen werden soll. Am heutigen Montag präsentiert er die Arbeit beim Kongress der European Society of Cardiology in Barcelona.
Große Abwasseruntersuchung: Kokain im Südtiroler Kanal
Die Bozner konsumieren weniger Alkohol, Nikotin, Cannabis, Amphetamin und MDMA als die Innsbrucker, aber gleich viel Kokain: Das weiß man aus Untersuchungen von Abwässern. Die Medizinische Universität Innsbruck beteiligt sich am jährlichen europaweiten Abwassermonitoring und nimmt auch eine Südtiroler Kläranlage unter die Lupe.
Ein Mundspray gegen Corona: Hilft er tatsächlich?
Ein Mundspray, der Coronaviren im Rachen eliminieren kann, bevor sie sich dort vermehren: Ein junges Nordtiroler Unternehmen will damit eine zusätzliche Waffe im Kampf gegen die Pandemie stellen. Wie der Spray wirkt und ob er hält, was die Hersteller versprechen – wir haben für Sie nachgefragt. + Von Katrin Niedermair
Seltener Meteoriten-Fund bei Innsbruck
An der Universität Innsbruck konnte kürzlich ein außergewöhnlicher Meteoriten-Fund bestätigt werden: Der in der Umgebung von Innsbruck entdeckte, etwa 4 Kilogramm schwere Findling aus dem All ist der erste jemals in Österreich gefundene Eisenmeteorit. Jürgen Konzett vom Institut für Mineralogie und Petrographie erwartet sich von den laufenden Analysen Hinweise auf dessen Herkunft sowie Einblicke in Entstehungsprozesse unseres Sonnensystems.
Kinder und Corona: Studie aus Innsbruck bringt erste Ergebnisse
Im Bundesland Tirol steht das psychische Wohlergehen von Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren im Fokus einer Studie. Das Projekt läuft 2 Jahre, dementsprechend gibt es erste Einblicke in die Ergebnisse. Die Auswertung der ersten Befragungsrunde zeigt die Einschränkung der Lebensqualität und das Bedrohungserleben von Kindern in Tiroler und Südtiroler Hotspotregionen. Noch müsse kein Alarm geschlagen, aber weiterhin genau hingeschaut werden.
Auf den Spuren der Eisenzeit in Nordtirol
Bei Ausgrabungen konnten Archäologen der Universität Innsbruck in den letzten Wochen ein angeblich bereits 1949 freigelegtes über 2000 Jahre alte Gebäude aus der Eisenzeit auf der „Hohen Birga“ in Birgitz bei Innsbruck weiter untersuchen und überraschende Erkenntnisse gewinnen.
Süditalien: Neandertaler starben nicht wegen Kälte aus
Was führte zum Verschwinden der Neandertaler? Klimaschwankungen werden dafür häufig als Auslöser vermutet – für Süditalien konnte diese Ursache nun ausgeschlossen werden. Denn dort herrschte vor etwa 40.000 Jahren ein stabiles Klima vor, wie die Analyse eines in dieser Form bisher einzigartigen Tropfstein-Fundes nun belegt. Die Studie des internationalen Teams mit Innsbrucker Beteiligung erschien im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution.
Interview: SARS-CoV-2 und HIV – Entscheidende Unterschiede
Während der COVID-19 Pandemie gibt es auch Versuche, bestimmte HIV-Medikamente zur Linderung der SARS-CoV-2-Infektion einzusetzen. Obwohl die beiden Viren Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es entscheidende Unterschiede, erklärt der leitende Oberarzt im HIV / AIDS – Bereich der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie. Mario Sarcletti im Interview mit der Uni Innsbruck.
Verkehrsbeschränkungen: Stickoxidwerte stark gesunken
Messungen der Universität Innsbruck zeigen, dass die Stickoxidwerte in der 2. März-Hälfte deutlich zurückgegangen sind. Die Auswirkungen der drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hinterlassen somit deutliche Spuren in den Messdaten des Innsbrucker Atmosphärenphysiklabors.
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